Am nächsten Tag sind wir mit der Metrolinie 2 bis zu Endstation Tamsui oder Danshui gefahren (wenn man „Tamsui“ auf Wikipedia eingibt, kommen viele weitere Informationen).
Hier handelt es sich um einen Vorort und den Hafen von Taipei, wo der Tamsui-Fluss in Meer fließt. Trotz Regen sind wir an der Uferpromenade entlang gelaufen und wir hatten zum ersten Mal das Gefühl, im Urlaub am Meer zu sein. Es roch einfach nach Meer.
Eigentlich wollten wir das Fort San Domingo besuchen, aber ausgerechnet an diesem Tag hatte das Fort geschlossen.
Also sind wir wieder zurück in den Ort und sind auf deutsche Spuren gestoßen, die wir hier nicht erwartet hätten. Es gab nämlich ein Café, wo man Baumkuchen essen konnte und auch noch so hieß. Auf meine Nachfrage, warum es hier Baumkuchen gibt wurde geantwortet, dass der Baumkuchen in Japan sehr beliebt sei und er von dort den Weg nach Taiwan gefunden habe. Aus geschichtlicher Sicht gibt es einen starken japanischen Einfluss auf Taiwan. Außerdem fanden wir noch deutsche Bäckereien, die Brote usw. nach deutscher Art herstellen und verkaufen. Ein Chinese in der einen Bäckerei erzählte uns in schlechtem Deutsch, dass man die Zutaten als Deutschland bezieht (von einem Mann aus Königswinter) und man an Weihnachten auch Stollen und Zimtsterne backen will. Echt verrückt.












Am nächsten Tag hatten wir bis zum Rückflug noch ein wenig Zeit. Deshalb sind wir nochmal ins Zentrum und in den Friedenspark gefahren.
Uns hat es super gefallen und wir waren positiv überrascht. Taiwan läuft touristisch eher unter dem Radar, ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir werden bestimmt nochmal hinfliegen und andere Teile der Insel besuchen.

