Über den Jingan Tempel hatte ich am Anfang unserer Zeit in Shanghai schon mal einen Blogeintrag gemacht und in der Zwischenzeit war ich viele Male wieder drin und in der Umgebung unterwegs. Man kann ihn einfach nicht übersehen und auch wenn vielleicht der Tempel nicht zu einhundert Prozent einem eigentlichen buddhistischen Tempel entspricht, so finde ich ihn immer wieder ziemlich beeindruckend.
Gegenüber befindet sich der Jingan Park, ein ehemaliger Friedhof im übrigen. Auch hier ist natürlich immer was los, sobald das Wetter einigermaßen gut ist.







Eigentlich war ich hier aber mit einem Shanghai Walk unterwegs, um mir einige Villen zeigen zu lassen, die man oft von der Straße aus nicht sieht. Früher standen die Villen nicht direkt an der Straße, weil es meist einen großen Vorgarten gab. Heute sind die ehemaligen Gärten mit Häusern und Garagen usw. zugebaut und man muss schon die richtigen Eingänge finden. Zum Glück gibt es sehr oft an der Straße Hinweisschilder, auf denen man ein paar Infos bekommt, meist aber nur zum Baustil und dem Baujahr und nur selten zum Erbauer oder den ehemaligen Bewohnern.



Wenn man mal ein wenig abseits der Hauptstraße in die Nebengassen geht und vielleicht auch quer durch irgendwelche Wohneinheiten, überall kommt man aber derzeit auch nicht rein, dann findet man wirklich tolle Villen. Bei den Walks bekommt man dann auch noch ein paar Geschichten zu den Häusern erzählt, das macht das Ganze gleich viel interessanter und lebendiger.




Spannend ist aber auch zu sehen, wie die Villen heute aussehen und wie sie genutzt werden. In der Regel wohnt da ja jetzt nicht mehr nur eine Familie drin, sondern mehrere. Wohnraum ist in der Stadt ein kostbares Gut.

