Tja, eigentlich wären wir heute in Lhasa. Das war jetzt unsere letzte Möglichkeit, nach Tibet zu reisen, weil wir im Juli zurück nach Deutschland gehen.
Bereits im Dezember konnten wir nicht dorthin, weil wir hier in Shanghai Coronafälle hatten. Im Vergleich zu heute ist das zwar nur ein Bruchteil der Fälle gewesen, aber das hat im damals schon gereicht.
Und jetzt verbringen wir stattdessen die Ferien in unserer Wohnung und auf der Terrasse.
Am 23. April gab es Fälle hier im Compound und das bedeutet, dass wir bis zum 7. Mai einkaserniert sind, verbunden mit regelmäßigen Tests. Wir dachten zunächst , dass es erfundene Fälle sind, damit sie wieder einen Grund haben uns in die Wohnungen zu schicken, aber anscheinend gab es die Fälle wirklich. Man weiß ja nie hier bei der unzureichenden Informationslage was stimmt und was nicht.
Was aber stimmt ist, dass in der Stadt viele Gebäude mit Zäunen versehen werden, um die Bewohner vom Verlassen der Wohnungen zu hindern.


Wir haben aber auch einige Bilder und Videos gesehen, wie die Menschen die Zäune vor Wut auch einreißen, dagegen treten und schimpfen.

Hier geht es noch zu einem Artikel über einen malaysischen Künstler Simon Fong, der hier in Shanghai lebt und während des Lockdowns begonnen hat, alte Propagandaposter auf die heutige Zeit umzugestalten. Ich fand die Idee toll und wollte euch die Poster nicht vorenthalten.
https://www.thatsmags.com/shanghai/post/34357/meet-the-artist-behind-the-popaganda-going-viral